Station 37
Küferei
Ausstellung ehemaliger Werkzeuge der Küferei Hermann Sans
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Ausstellung ehemaliger Werkzeuge der Küferei
Im Erdgeschoss des Gebäudes betrieb Hermann Sans seine Küferei. Neben der Herstellung und Ausbesserung von Mostfässern wurden auch verschiedenste andere hölzerne Gefäße gefertigt.
Die Arbeit eines Küfers begann mit der Auswahl des richtigen Holzes, für Fässer üblicherweise robustes Eichenholz. Es wurden hochwertige Holzbohlen ausgewählt und per Schablonen je nach gewünschter Fassgröße zugeschnitten und vorgerichtet. Die so entstandenen Fassdauben wurden zunächst an einer Seite zusammengefügt. Diese Verbindung wurde mit einem Fassreifen fixiert, der die Dauben an ihrem Platz hielt.
Um die typische Fassform herzustellen, wurden der Rohling an einer Speziellen Feuerstelle im Hof mit Hilfe eines offenen Feuers und Dampf erhitzt und die Dauben so biegsam gemacht. Mittels einer Winde wurde das offene Ende des Fasses nun in Form gebogen.
Danach wurde diese Form mit zusätzlichen metallenen Fassreifen fixiert. Im Anschluss wurden der Boden und Deckel gefertigt und angepasst sowie das Spundloch gebohrt. Mit speziellen Hobeln wurde eine Nut hergestellt, in die Boden und Deckel eingelassen wurden. Danach wurden die Fassreifen mit dem Setzhammer in Position gebracht, womit das Fass gebrauchsfertig war.
Die Werkzeuge und einige Erzeugnisse der Küferei werden am Jubiläum von Hartmut Sans, Sohn des Küfermeisters, der nun selbst im Ruhestand ist vorgestellt.